Ratssaal der Jedi

[von: Gang zum Ratssaal der Jedi]

Die Türen schlossen sofort, als Zallow hinter Hewt den Saal betrat. Es waren soweit alle Ratsmitglieder persönlich anwesend, bis auf jene, welche sich auf Missionen in der Galaxis befanden. Sie nahmen per Holoübertragung an der Sitzung teil. Nachdem nun beide Nachzügler (Zallow, Hewt) ihre Plätze eingenommen hatten, sprach der Ratsvorsitzende, nachdem er nochmal in die Runde geschaut hatte: "Die Sitzung ist hiermit eröffnet." Er hielt kurz inne, um jedes andere Mitglied noch einmal anzusehen, bevor er fortfuhr. "Wie die meisten wissen, gelangen immer mehr und mehr Welten der Republik in die Hände des Sith-Imperiums. Vor 28 Jahren waren diese vermutlich aus den Unbekannten Regionen aufgetaucht und haben uns den Krieg erklärt als auch den Planeten Korriban wieder eingenommen. Es muss ein Mittelweg gefunden werden, wie wir mit dieser Sache am besten verfahren. Immer mehr Jedi fallen diesem Krieg zum Opfer, Padawane werden vorzeitig in den Ritterstand erhoben, obwohl sie dafür noch gar nicht bereit sind, nur um unsere Truppen vollständig zu halten." Wieder sah der Vorsitzende in die Runde, ob jemand etwas hinzuzufügen hatte. Für den ersten Moment beschloss Zallow anschließend, sich bedeckt zu halten.

[von: Gang zum Ratssaal der Jedi]

Drey setzte sich auf seinen Platz, an welchem er immer saß. Alle Jedi waren anwesend, wenn teilweise auch durch Holoübertragung. Zallow und Hewt waren die letzten, die sich setzten mussten, bis der Vorsitzende die Sitzung eröffnete. Jeder kannte die Situation und kaum einer wusste einen Rat. Auch Hewt hielt sich zurück, nachdem der Vorsitzende gesprochen hatte, aber ein älterer, weißhaariger, Mann meldete sich zu Wort: "Nun, ob wir im Krieg einen Mittelweg finden, ist ungewiss.", begann er zu sprechen und legte seine Hand an sein Kinn. "Dass wir zu diesen Zeiten nicht mehr als Hüter des Friedens an die Öffentlichkeit gehen können, ist jedem gewiss. Die Sith werden Schwachpunkte suchen, doch den Jedi-Tempel anzugreifen ... dieses Risiko würden die Sith nicht eingehen." Seine blauen Augen wanderten durch die Reihen des Rates. So war es und vielleicht sprach er die Meinung vieler aus, die sich nicht zu Wort meldeten. Hewt war nicht der Meinung, dass es so war. Er befürchtete, dass die Jedi die Sith unterschätzten und er würde es noch vor die Sitzung bringen, doch vorerst wartete der Kel'Dor noch.

Dass die Sith den Tempel NICHT angreifen würden, bezweifelte der Ratsvorsitzende, denn er traute den Sith ALLES zu. Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis irgendwas passieren würde. "Nun, dass wir den Sith nicht trauen können, ist gewiss, und wir sollten sie auch nicht unterschätzen", teilte der Vorsitzende mit, um die Stille, welche kurz nach Worten des Jedi-Meisters hersschte, zu durchbrechen. Ven Zallow hielt sich noch immer bedeckt, doch auch er traute den Sith nicht über den Weg, doch er konnte in der Macht nichts derartiges fühlen, was auf einen Angriff hinaus gehen würde. "Hoffen wir, dass der Krieg sich bald dem Ende zuneigt, denn er dauert bereits schon viel zu lange an", fügte Zallow anschließend noch hinzu.

[Damit es weiter geht:]

Dass der Krieg bereits zu lange andauerte, wusste jedes einzelnen Mitglied des Rates, doch wie dieser Krieg beendet werden könnte, wurde in dieser Sitzung nicht erzielt. Bereits zu viele Planeten waren in den Besitz des Sith-Imperiums gefallen und der Orden hatte bereits schon viele Wunden erhalten, welche verheilen mussten, doch umso mehr der Orden als auch die Republik darauf warteten, umso mehr Zeit ging ihnen verloren. "Den Ausgang dieses Krieges können wir nicht beinflussen, da das Imperium einfach zu mächtig ist", teilte ein anderes Mitglied des Rates, ein Nautolaner, mit. Doch aufgeben war der falscheste Weg, den der Orden einschlagen könnte. "Wir werden einen Weg finden, diesen Krieg bald möglichst zu beenden", schaltete sich nun der Vorsitzende wieder ein. "Die Sitzung ist hiermit vorerst beendet." Doch bevor irgendeiner der Anwesenden aufstehen und den Saal verlassen oder sich aus der Holo-Übertragung ausklinken konnte, ergriff Ven Zallow zunachst noch einmal das Wort: "Verehrte Miträte, vor Beginn der Sitzung war Ritterin Satele Shan und Meister Hewt und mich heran getreten und hat eine Besorgnis kund getan. Dabei handelte sich um Reenya Wyn und Ben Hyna, welche mit dem Ende dieser Besprechung einen Meister erhalten sollen. Dies resultierte daraus, dass beide noch lernen müssen, ihre Kräfte zu kontrollieren und sich in den Trainingshallen ein kleiner Unfall ereignet hat, doch der betroffene Padawan wird bereits auf der Krankenstation behandelt." Die anderen Mitglieder lauschten den Worten Zallows und stimmten in der Hinsicht zu, dass beiden Padawanen ein Meister zugeteilt werden sollte. "Ich wäre dafür, dass Eure ehemalige Padawan, Aryn Leener, sich Ben Hynas annimmt. Sie sollte lernen, Verantwortung zu übernehmen.", sprach der Nautolaner erneut, doch nachdem dieser geendet hatte, meldete sich die nächste Stimme zu Wort: "Dem pflichte ich bei. Wir brauchen jeden verfügbaren Jedi, egal ob Meister, Ritter oder Padawan zu diesen und jenen Zeiten." Damit mochte diese Stimme recht haben, doch Ven zog eine Augenbraue hoch. Er war dagegen, dass Aryn einen Padawan erhält und ergriff nun das Wort: "Nun, Aryn mag eigenwillig sein, doch auch sie hat noch zu lernen und der Ritterstand ist noch nicht sehr lange her, doch ein Padawan könnte eine gute Möglichkeit für sie sein. Doch was ist mit dem Mädchen? Reenya?" - "Meister Hewt sollte sie nehmen. Wyn hat ihre Fähigkeiten noch nicht unter Kontrolle, sonst hätte sich dieser Unfall wohl kaum ereignet.", meldete sich der Nautolaner nun wieder zu Wort. Da niemand sich zu Wort meldete, war der Rest damit einverstanden, dass Drey Reenya als Padawan übernahm. "Die Betroffenen werden kontaktiert und darüber in Kenntnis gesetzt", teilte der Vorsitzende das letzte Wort mit und die Sitzung war nun endgültig beendet. Doch plötzlich spürte Zallow eine starke Erschütterung in der Macht. Eine dunkle Präsenz näherte sich den Tempel. Hoffentlich geschah nicht das, ein Mitglied des Rates vermutet hatte: Ein Angriff der Sith auf den Tempel. Da diese dunkle Präsenz aus dem Eingangsbereich des Tempels kam, macht sich der Jedi auf den Weg dorthin.

[nach: Eingangsbereich]

Drey hörte dem weiteren Verlauf des Rates zu. Sie dauerte kurz an und wahrscheinlich war der Kel'Dor nicht der einzige, der etwas spürte. Er hörte sich den restlichen Verlauf an. Die Besprechungen waren kürzer und man fand nie eine wirkliche Lösung. Dass es ihm Krieg keine Lösung, außer die Stärke gab, war dem Kel'Dor klar. Friedenshüter waren die Jedi zu diesen Zeiten nicht - leider. Viele starben oder mussten töten. Der Krieg war nicht zu richten und nur Geduld und Hoffnung konnte man zu diesen Zeiten aufbringen. Dann begann Meister Zallow die Sache mit beiden Padawan anzusprechen und zu seinem Satz nickte der Kel'Dor ruhig. Er würde nicht viel sagen, weil es nicht viel zu sagen gab und dann wurde der Junge Ben Hyna der ehemaligen Padawan von Zallow zugeteilt. Es war wieder eine Sache des Krieges, dass eine kürzlich erhobene Jedi-Ritterin ein Padawan bekommt, doch was sollte man tun und gleich danach wurde Reenya angesprochen und der Nautolaner, ein guter Freund von Drey, schlug ihn als Meister vor. Er faltete die Arme und nickte. "Ich bin bereit sie zu meiner Padawan zu nehmen, solange mein letzter Padawan auch her sein mag.", sagte er ruhig und atmete tief durch seine Atemmaske. Und dann war die Sitzung auch schon beendet und jeder ging seinen eigenen Weg. Es war alles so schnell, sodass Drey am überlegen war, wo er am besten hingehen sollte. Sollte er zum Eingangsbereich gehen, wo er etwas spürte oder sollte er tatsächlich sicher vorgehen und noch von diesem entfernt bleiben. Was würde passieren?

[nach: wird nachgetragen]